Obere Saale - in Schönheit gestaut

Auf die Idee das Wasser von Flüssen zu stauen, kamen die Menschen schon vor Urzeiten.. In Thüringen allerdings dauerte es eine ganze Weile, bis das verheerende Hoch- und das nichtsnutzige Niedrigwasser der Saale durch den Bau von mehreren Talsperren ausgeglichen wurden. Heute besitzt die Obere Saale zwischen Lobenstein und Saalfeld genug Power, um reihenweise Kraftwerke anzutreiben.

Dies geschieht auf so attraktive, ja liebliche Weise, dass Besucher gern ans "Thüringer Meer" und das angrenzende "Land der tausend Teiche" kommen, um ihre eigenen Batterien aufzuladen. Im Gebiet des heutigen Naturparks Thüringer Schiefergebirge-Obere Saale wurde der Fluss von 1926 bis 1942 in harter, schlecht bezahlter Knochenarbeit stufenweise gezügelt: 80 Kilometer schönster Stau.


Nur jenseits von Walsburg - auf 12 Kilometern - darf die Saale noch so tun, als sei sie die alte. Einen besonders schönen Bogen schlägt sie bei Ziegenruck. Bleiloch- und Hohenwarte-Stausee, die größten künstlichen Seen, schlängeln und winden sich, dem ursprünglichen Lauf der Saale folgend, durch eine Mittelgebirgslandschaft mit schroffen Felswänden, fjordartigen Buchten und bewaldeten Hängen, die bis hinab an das Ufer der klaren Gewässer reichen.

Wasseramseln - bekannt durch die Vergabe von Gütesiegeln für Reinlichkeit und Strukturvielfalt von Gewässern - haben hier ihre Residenz. Burgruinen und Schlösser erzählen von Raubrittern, Adels- und Fürstengeschlechtern. Nun spiegelt sich eine der ältesten und prächtigsten Anlagen, Schloss Burgk, im Ausgleichsbecken des Bleilochstausees.

Anfahrt
Auto

A 9 Abfahrt Schleiz, Richtung Saalburg oder Abfahrt Pössneck, B 281 Richtung Saalfeld.
Bahn
Am besten über Saalfeld, weiter mit Regionalbahn und Bus.