Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für eine "sozial abgefederte" CO2-Steuer ausgesprochen.
Im Interview mit dem ARD-Mittagsmagazin sagte sie zum Start des Weltklimagipfels: Es sei "nicht so einfach mit unserem Steuersystem". Man brauche einen "Preis für CO2", gleichzeitig sei klar: "Wir müssen auf der anderen Seite Entlastungen hinkriegen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass man den Strom dann billiger macht."
Kritik daran, dass seit Jahren über eine mögliche CO2-Steuer diskutiert werde, wies Schulze zurück: "Wir können es nicht einfach ausprobieren in der Praxis, sondern wir brauchen jetzt ein Modell, das durchdacht ist." Zum Start des Weltklimagipfels gelte aus deutscher Sicht: "Wir haben zu wenig getan, um die Ziele zu erreichen." Dennoch habe Deutschland "eine gute Rolle" und könne viel Erfahrung bei langwierigen Verhandlungen beisteuern.